Frühjahrstheater in Isen: Gespielt wird im April 2018 „Eine ganz heiße Nummer“ von Andrea Sixt
Was tun, wenn die Wirtschaftskrise eine ganze Gemeinde in den Ruin zu treiben droht, weil die örtliche Glashütte schließt?

Telefonsex-Hotline aus dem Tante-Emma-Laden: Mit „bayerisch, rustikalen“ Telefon-Charme wird die finanzielle Katastrophe verhindert.
Inhalt
„Eine ganz heiße Nummer“ von Andrea Sixt (Drei Masken Verlag) war das Kino-Ereignis im Herbst 2011. Das Drehbuch basiert auf dem 1998 erschienenen Bestseller der Autorin. Nicht weniger erfolgreich die daraus entstandene Bühnenversion, die u.a. auch in der Komödie im Bayerischen Hof (Premiere im September 2014, Regie: Jochen Busse) gespielt wurde.
Eine kleine niederbayerische Gemeinde steht vor der wirtschaftlichen Tragödie.
Die ortsansässige, traditionsreiche Glashütte „Mariental“ wird endgültig geschlossen, weil sie dem Kampf um immer niedrigere Preise nicht standhalten konnte. Das Geld wird knapp im Ort, was auch der heimische Tante-Emma-Laden zu spüren bekommt. Die Kunden suchen lieber den Supermarkt in der nächsten Stadt auf, anstatt im örtlichen Lebensmittelladen einzukaufen.
Die Inhaberinnen Maria Brandner und Waltraud Wackernagel warten zusammen mit der jungen Verkäuferin Lena Rosner oft vergebens auf die Kundschaft. Alle drei plagt nicht nur die Angst vor der Arbeitslosigkeit. Kredite können schon jetzt nicht mehr bedient werden. Der finanzielle Blackout droht, wenn nicht auf die Schnelle ein Geldfluss größeren Ausmaßes die Kassen der Damen füllt.
So unterschiedlich die drei Frauen auch sind, eines haben sie gemeinsam: Aufgeben ist nicht ihre Sache. Stattdessen ergreifen sie die Initiative und schmieden einen Plan, der sie aus ihrer Misere herausführen soll. Und so entsteht eine „unmoralische“ Geschäftsidee, die einer alt bewährten Devise folgt: Sex sells – immer und überall, auch in der tiefsten Provinz, auch im Bayerischen Wald.
Beherzt greifen die drei Mädels zum Hörer und verwandeln sich in Lady Sarah, Maja (wie die Biene) und die süße Lolita, um mit ihrem „bayerisch, rustikalen“ Telefon-Charme den Call-Sex auf eine neue Erlebnis-Ebene zu heben. Und tatsächlich: Nach einigen Anlaufschwierigkeiten macht die neue Telefonsex-Hotline nicht nur ihren Geldbeutel, sondern auch ungezählte Männer im Dorf glücklich.
Andrea Sixt, die vor allem mit ihrer Autobiographie „Noch einmal lieben“ (erschienen im Bastei Lübbe-Verlag) bekannt wurde, hat mit „Eine ganz heiße Nummer“ eine witzig-pointierte Komödie geschrieben.
Eine ganz heiße Nummer
Komödie von Andrea Sixt
(Drei Masken Verlag)
Aufführungstermine:
Premiere: Sa., 21.04.18, 20:00 Uhr (ausverkauft !)
Weitere Aufführungen:
So., 22.04.18, 19:00 Uhr
Fr., 27.04.18, 20:00 Uhr
So., 29.04.18, 19:00 Uhr
Mo., 30.04.18, 20:00 Uhr
Eintrittspreis: 10 Euro
Einlass: 2 Stunden vor Aufführungsbeginn
Keine nummerierten Plätze – freie Platzwahl!
Restkarten auch an der Abendkasse.
Aufführungsort:
Gasthof KlementMünchener Straße 3, 84424 Isen
Bitte beachten Sie:
Speisen: Bestellung bis eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn (Getränke: bis 15 Minuten vorher).
Keine Bedienung während der Vorstellung (nur in der Pause).
Vorverkauf
ab Do., 5. April 2018 bei:
Schuh Fischer
Münchner Straße 11a
84424 Isen
Tel. (08083) 1332
Öffnungszeiten:
Mo./Di./Do./Fr.
09.00 Uhr bis 12.00 Uhr
14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Sa.
09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Darsteller & Regie
Maria Brandner: Barbara Wimmer
Vater Eugen Brandner: Christian Rehm
Waltraud Wackernagel: Martina Nicolai
Ehemann Heinz Wackernagel: Christian Lämmlein
Lena Rosner: Sylvia Drasch
Willi Strobel (Lenas Verehrer): Alexander Angermaier
Gerti Oberbauer: Karo Zacherl
Pfarrer Gandl: Bernhard Thalhammer
Stefan Sonnleitner (Banker, Anrufer „Thomas“): Rainer Annuscheit
Anrufer: Günter Paukner
Regie:
Bernhard Thalhammer
Rainer Annuscheit
Souffleuse: Susanne Fehmer
